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Musterbaustelle Dichtflansch 18533

  • Die neue DIN 18533 regelt die fachgerechte Abdichtung von erdberührten Bauteilen und deren Anschluss für alle Durchdringungen ins Gebäude
  • Flüssig zu verarbeitende Dichtstoffe wie PMBC (KMB) und Bahnen sind zugelassen für Wassereinwirkungsklassen W1-E und W2.1-E
  • Für den Anschluss hieran hat Schuck die normkonforme, sichere Lösung: Der neue Dichtflansch 18533
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Blick in die Baugrube

Das Gebäude befindet sich im Rohbau, die Gebäudeabdichtung gemäß DIN 18533 W2.1 wurde bereits in Form einer PMBC (KMB)* Außenbeschichtung auf die Kellerwand aufgebracht. Das Gebäude steht in Ufernähe eines großen Flusses.

*PMBC = polymermodifizierte Bitumendickbeschichtungen / Polymer Modified Bitumenous Coating (frühere Bezeichnung KMB = kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen)

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Rohrtrasse für den Gas und Wasser-Hausanschluss

Die PMBC Außenhaut ist zu erkennen an den schwarzen Übersprühungen oberhalb der Noppenbahn.

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Freilegung der Kernbohrung

Zum Schutz der PMBC Schicht wurde eine Noppenbahn angebracht. Die Noppenbahn ist ein rein mechanischer Schutz und erfüllt selbst keine Dichtfunktion.

Um die Hauseinführungen mit dem Schuck Dichtflansch 18533 sicher mit der PMBC Schicht verbinden zu können, muss die Noppenbahn daher im Bereich um die Kernbohrungen angeschnitten und zur Seite geklappt werden.

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Blick von außen in die Kernbohrung

Die Kernbohrungen für die Hauseinführungen für Gas und Wasser durchdringen die gesamte Wand inklusive der PMBC Außenschicht.

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Blick von innen auf die Kernbohrungen

Hauseinführungen für Gas (oben) und Wasser (unten).

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Analyse der Bohrkerne

Die beiden Bohrkerne erlauben einen Blick in den Wandaufbau. Es ist leicht zu erkennen, dass die Kellerwand eine Filigranwand / Doppel-Elementewand ist, die mithilfe von werkseitig hergestellten Betonschalungen, die bauseitig ausgegossen wurden, entstanden ist. Am oberen Kern ist links die PMBC Aussenhaut zu sehen. Direkt anschließend eine ca. 5cm starke grobkörnige Betonschicht, die auch ganz rechts zu sehen ist. Das sind die beiden Fertigelemente der Wand. Dazwischen der feinkörnigere Ortbeton.

Wichtig:

Da die Verbindung zwischen Fertigteil und Ortbeton teilweise mangelhaft ist, zu erkennen am unteren Bohrkern, bei dem der äußere Teil bereits abgefallen ist, sind bei manchen Einbausystemen hier besondere Aufmerksamkeit und spezielle Bauteile erforderlich um den Hausanschluss richtig abzudichten. Nicht so beim Einsatz von Schuck Beto-Fix Plus, der auch hier zum Einsatz kommt, und der immer die gesamte Kernbohrung verfüllt und abdichtet.

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Montage-Set für die Gashauseinführung

Benötigtes Material für die Erstellung der Gashauseinführung mit der Besonderheit, dass hier direkt zwei Schuck Pipes (Speed Pipes für Glasfaserinternet /FTTX) in einem Arbeitsgang mitverlegt werden:

  • - Gashauseinführung HSP
  • - Zwei Schuck Pipes mit Montageclips und Anleitung
  • - Wandabschlussset als Verschalung auf der Gebäudeinnenseite
  • - Schuck Beto-Fix Plus als Vergussmaterial (Quellmörtel / Vergussmörtel)
  • - Dichtflansch 18533 für die sichere Integration der Hauseinführung in die bestehende Gebäudeabdichtung (PMBC)
  • Montagematerial bestehend aus:
  • Anstellmutter, um das System für das Vergießen in der Wand zu fixieren
  • Distanzhülse, um ausreichend Platz für die Pipes zu schaffen
  • Fülltrichter, um Schuck-Beto-Fix Plus mit Hilfe des Dichtflansch 18533 als Verfüllvorrichtung in die Kernbohrung zu gießen
  • Gleitmittel und SW7 Schraubendreher
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Montage-Set für die Wasserhauseinführung

Benötigtes Material für die Erstellung der Wasserhauseinführung: (Es wäre auch möglich gewesen mit dieser Hauseinführung die Schuck Pipes ins Gebäude zu führen).

  • - Wasserhauseinführung WHP
  • - Wandabschlussset als Verschalung auf der Gebäudeinnenseite, auf Kundenwunsch wurde die ARO-Platte blau lackiert.
  • - Schuck Beto-Fix Plus als Vergussmaterial (Quellmörtel / Vergussmörtel)
  • - Dichtflansch 18533 für die sichere Integration der Hauseinführung in die bestehende Gebäudeabdichtung (PMBC)

Montagematerial bestehend aus:

  • Anstellmutter, um das System für das Vergießen in der Wand zu fixieren
  • Fülltrichter, um Schuck-Beto-Fix Plus mit Hilfe des Dichtflansch 18533 als Verfüllvorrichtung in die Kernbohrung zu gießen
  • Gleitmittel und SW7 Schraubendreher
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Einführen der Hauseinführungen

Einführen der vorbereiteten Hauseinführungen in die Kernbohrungen.

Unten: Die Wasserhauseinführung mit montiertem Wandabschlussset wurde bereits in die Kernbohrung eingesetzt.

Oben: Die Gashauseinführung mit montiertem Wandabschlussset und den Schuck Pipes wird in die Kernbohrung eingesetzt

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Vorbereitung Dichtflansch

Nachdem die Hauseinführungen in die Kernbohrungen eingesetzt wurden, wird der Dichtflansch 18533 auf der Gebäudeaußenseite montiert. Hierzu wir etwas Gleitmittel auf dem Gummieinsatz verteilt um die Montage zu erleichtern.

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Anbringung des Dichtflansches

Die Schuck Pipes werden durch die zwei vorgesehenen Durchstoßöffnungen für FTTX unterhalb der Hauseinführung gefädelt.

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Befestigung des Dichtflansches

Der Dichtflansch wird auf die Hauseinführung und die Schuck Pipes aufgezogen bis er an der Wand anliegt. Wichtig hierbei darauf achten, dass der Dichtflansch tatsächlich auf der eigentlichen Dichtebene platziert wird, nicht auf anderen Schichten wie z.B. der Noppenbahn.

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Vorbereitung der Abdichtung

Die Schutzfolie wird von der im Dichtflansch eingelegten Dichtschnur abgezogen.

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Vorgang der Abdichtung

Der Dichtflansch wird jetzt mit der Dichtschnur gegen die Gebäudeabdichtung gedrückt und verbindet sich dauerhaft. Um den Anpressdruck konstant zu halten und um auch die Hauseinführung für den Verguss zu fixieren wird die Anstellmutter angelegt und verspannt. Die Distanzhülse erlaubt das Drehen der Anstellmutter auf dem Rundgewindemantel der Hauseinführung ohne die Schuck Pipes abzuknicken.

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Fixierung des Dichtflansches

Nachdem die Hauseinführung final mit der Wasserwaage ausgerichtet wurde (Gebäudeinnenseite), wird der Dichtflansch mit Hilfe der Spannschelle auf der Hauseinführung fixiert und abgedichtet. Die Anstellmutter und die Distanzhülse können anschließend abgenommen werden.

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Vorbereitung für Verguss der Hauseinführung

Für den Verguss der Hauseinführung wird der Fülltrichter auf die Einfüllöffnung am Dichtflansch aufgesteckt.

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Verguss der Kernbohrung

Die entsprechende Menge Schuck Beto-Fix plus wird angemischt und zügig in die Füllöffnung eingegossen. Dadurch wird die komplette Kernbohrung sowie auch der Dichtflansch selbst befüllt.

Der Pegel im Fülltrichter dient als Kontrolle über den Verguss. Ist der Trichter voll und es fließt kein Material mehr ab, dann ist auch die Kernbohrung voll und der Dichtflansch 18533 komplett hinterfüllt.

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Trockenvorgang des Vergussmörtels

Der Fülltrichter bleibt nach dem Verguss aufgesteckt bis Schuck Beto-Fix Plus nach ca. 10-20 Minuten beginnt fest zu werden.

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Entfernen des Fülltrichters

Der Fülltrichter wird abgenommen und gereinigt. Als mehrfach verwendbares Werkzeug kann er zusammen mit der Anstellmutter und der Distanzhülse für weitere Baustellen verwendet werden.

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Versiegelung der Füllöffnung

Die Füllöffnung am Dichtflansch wird mit der Kappe verschlossen und mit dem Spannband gesichert.

Jetzt ist die Hauseinführung normkonform entsprechend DVGW VP601 sowie DIN18533 eingebaut und abgedichtet. Zusätzlich ist der Hausanschluss auch Radon-Dicht, was jüngste Prüfungen bestätigen und ein immer wichtigeres Merkmal für Einbaumaterialien wird.

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Radondichter Einbau aller Hauseinführungen

Auch der Wasserhausanschluss ist mit dem Dichtflansch 18533 in Verbindung mit Schuck Beto-Fix Plus normkonform, sicher und radondicht eingebaut.

Dank dem Schuck Rundgewindemantel, der bei Gas-, Wasser- und Stromhauseinführungen aus dem Hause Schuck immer gleich ist und sich nur in den Nennweiten unterscheidet, kann das verfügbare Zubehör für alle Medien verwendet werden.

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Detailansicht Durchführung Speed-Pipes

Für die Schuck Pipes sind zwei Durchstoßöffnungen im Dichtflansch 18533 integriert, die eine normkonforme Abdichtung bei der Mitverlegung mit einer Medienleitung erlauben. (Wir empfehlen ausdrücklich hier nur die Schuck-Pipes zu verwenden, andere Speed Pipes sind nicht für die Anwendung zum Eingießen ausgelegt und führen zu Undichtheiten).

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Endergebnis Außen

Ansicht von außen: Die beiden Hauseinführungen voll integriert in die Gebäudeabdichtung

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Endergebnis Innen

Gashausanschluss mit Schuck Pipes und Wasserhausanschluss nach dem Einbau.

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Abschluss der Baustelle

Die Schuck Hauseinführungen sind sauber und sicher installiert. Dank durchdachter Montagetechnik und höchster Qualität ermöglichen Schuck Hauseinführungen einen sicheren und langlebigen Betrieb.

Download & Bonusmaterial:

--> Hier den Fachbericht der gwf Gas + Energie (Ausgabe 3/2020) zum Dichtflansch 18533 einsehen.