Musterbaustelle Schuck Überschieber
Schuck steht für „Überschieber“ wie kein anderes Unternehmen und liefert von ganz klein bis ganz groß. Manchmal reicht aber auch ein ganz großer Überschieber SMU nicht mehr aus, dann kommt der Überschieber SU zum Einsatz. Durch ein aktives Dichtsystem lassen sich Überschieber SU ab DN500 praxistauglich mit wenig Kraftaufwand auf den Rohren positionieren, und dichten dennoch sicher ab.
Wir haben eine Baumaßnahme von morgens bis abends begleitet...
Ein Tag auf der Baustelle mit Schuck
Eintreffen auf der Baustelle
An einer viel befahrenen Straße im Stadtgebiet soll eine Gasleitung DN500 in einem Teilstück erneuert werden. Ebenfalls zu sehen ist eine Maßnahme an der parallel verlaufenden Wasserleitung, die bereits abgeschlossen wurde. Die kreuzende Wasserleitung erschwert die Zugänglichkeit für die Arbeiten an der Gasleitung. Der großzügig ausgehobene und vorbildlich gesicherte Arbeitsraum ermöglicht aber dennoch den Zugang für die nötigen Arbeiten.
Lage der Baustelle
Die Überschieber SU stehen schon bereit
Blick in die Baugrube
Die freigelegte Gasleitung, darüber die kreuzende Wasserleitung
Vorbereitung der Baustelle
Bevor die eigentlichen Arbeiten an der Leitung beginnen können, muss der Arbeitsbereich druck- und gasfrei gemacht werden. Hierzu kommen doppelte Sperrblasen zum Einsatz, die über zwei Blasensetzgeräte der Firma Hütz & Baumgarten je Seite in die Leitung eingebracht werden.
Herstellung eines druck- und gasfreien Arbeitsbereichs
Installation der Sperrblasen
Arbeiten an der Gasleitung beginnen
Nachdem die elektrische Überbrückung angebracht wurde, um Funkenbildung beim Trennen der Leitung auszuschließen, wird mit Druckluftsägen begonnen die Leitung zu trennen.
Anbringung einer Überbrückung
Danach beginnen die Arbeiten
Mittels Druckluftsägen wird die Gasleitung getrennt
Austausch des Gasrohrstücks
Das zu ersetzende und heraus getrennte Rohrstück wird aus der Baugrube entnommen.
Hierbei gilt es besonders auf die kreuzende Wasserleitung zu achten, um diese nicht zu beschädigen.
Am Kran angehängtes „Altrohr“
Mit Fingerspitzengefühl unter der Wasserleitung hervorgebracht
Rohr wird aus der Baugrube gehoben
Vorbereitung der Rohrenden
Die Rohrenden werden in dem Bereich, wo später die Überschieber montiert werden, von der Beschichtung befreit. Jeweils eine Seite mindestens über die komplette Länge eines Überschiebers, und die jeweils andere Seite mindestens über die halbe Länge eines Überschiebers. Aufgrund der besseren Zugänglichkeit wird häufig das neu einzubringende Rohrstück auf die größere Länge abisoliert und die Bestandsrohre im Graben kurzer. Zudem werden die Kanten mit einer Fase oder einem Radius versehen, um das Überschieben zu erleichtern und Beschädigungen an der Dichtung zu verhindern. Dies ist insbesondere bei den SMU und SMH Überschiebern sorgfältig auszuführen, um eine einfache Montage sicherzustellen. Der Überschieber SU ist durch sein spezielles Dichtsystem etwas toleranter gegenüber geringen Fasen / Radien, da die Dichtung beim Überschieben noch nicht am Rohr anliegt.
Auf die halbe Länge abisoliertes Bestandsrohr
Auf die volle Länge abisoliertes Neurohr
Montage des Überschiebers
Großzügig eingefettet kann dann der Überschieber SU auf das länger abisolierte Rohr komplett aufgeschoben werden. Hier gilt es genau aufzupassen, denn auch der Anschweißring muss im Vorfeld auf das Rohr geschoben werden. Wird das vergessen werden langwierige Nacharbeiten nötig.
Eingefettete Dichtung im Überschieber SU
Eingefettetes Neurohr
Vollständig aufgeschobener Überschieber SU mit Anschweißring
Verschweißen der Rohrleitung mit dem Überschieber
Die Anschweißringe (beidseitig) werden benötigt um den Überschieber SU mit dem Rohr zu verschweißen. Daher müssen sie vor dem SU aufgeschoben werden. In der Regel wird der zweite Ring direkt auf die andere Seite aufgeschoben, und nicht mit dem Überschieber auf die erste Seite.
Einbringen der neuen Rohrleitung
Das vorbereitete neue Rohrstück wird dann in die Baugrube abgesenkt und ausgerichtet. Wichtig ist, dass die Flucht zu den Bestandsrohren sowie der Spalt zwischen den Rohren passt.
Neues Rohr wird mit dem Kran abgelassen
Gut zu erkennen: die beidseitig vormontierten Überschiebern SU
Positionierung unterhalb der kreuzenden Wasserleitung
Letzte Vorbereitungen
Exaktes Ausrichten der Flucht
Genaues Ausrichten der Spalte
Einbau des Überschiebers in die Rohrleitung
Der Überschieber wird soweit auf der Gegenseite übergeschoben, dass sich der Spalt zwischen den Rohren mittig im Überschieber befindet. Anschließend wird die Dichtung „aktiviert“, indem sie mithilfe der Schrauben verspannt und an das Rohr angedrückt wird.
Positionieren des Überschiebers SU
Verspannen der Dichtung
Abgedichteter Überschieber SU
Abgedichteter Überschieber SU
Verschweißen und Endmontage
Bevor geschweißt werden darf muss der Arbeitsraum begast und gespült werden. Beim Druckaufbau sind die Überschieber auf unzulässige Bewegungen zu überwachen und es erfolgt eine Dichtheitsprüfung der temporären SU-Abdichtung. Dann werden die Anschweißringe am SU angelegt und verschweißt.
Dichtheitsprüfung mit schaumbildendem Mittel (Abseifen)
Anlegen der Anschweißringe
Angelegter Anschweißring
Für das Verschweißen vorbereiteter Überschieber SU
Ein langer Tag auf der Baustelle geht zu Ende
Während die Überschieber SU mit den Anschweißringen auf den Leitungen verschweißt werden, ist die Leitung schon wieder in Betrieb. Es fließt bereits wieder Gas und die Kunden werden sicher versorgt. Nach der Prüfung der Schweißnähte wird der Arbeitsbereich nachisoliert und die Baugrube kann wieder verschlossen, die Oberfläche wieder hergestellt werden.
Dank zuverlässiger Technik in bester Qualität konnte die Sicherheit der Gasleitung ohne Gefährdung für die Monteure und mit überschaubarem Aufwand wiederhergestellt werden.